Es ist viel einfacher als allgemein
geglaubt. Es ist viel schöner als Sie
denken und macht noch viel mehr Spaß und
Freude... denn zum analogen
Fotografieren braucht man Zeit und Ruhe.
Die Grundregeln für ein gutes Bild sind
heute wie vor über 100 Jahren die
gleichen ...
Ich möchte Ihnen auf dieser Seite das
Wichtigste so kurz wie möglioch
erklären:
> richtige
Kamerahaltung
> Schärfentiefe
& Blende
> Verschlußzeit
> Perspektive, Bildschnitt
> der analoge Abreitsablauf (folgt
demnächst)
Für den Anfang brauchen Sie 3 Dinge:
Kamera, Film und das Wichtigste: Zeit &
Ruhe . . . Achten Sie auf
einen richtigen Bildaufbau eine gute-
wenn möglich eine aussergewöhnliche
Perspektive, den Bildschnitt, eine
Verzeichnungsfreiheit der Objektive
(beste = 50mm Normalobjektiv, oder
leichtes Tele), und die Schärfe an der
Stelle wo sie sein soll... Je mehr
Sie sich damit auseinandersetzen, deso
besser wir Ihr Bild... irgendwann machen
Sie es von selbst, ohne nach zu denken,
wie Autofahren.
Daher benötigt Ihre Kamera auch fast
keine Automatik, diverse Vollautomatiken
sind hier sogar Kontraproduktiv. Eine
Halbautomatik oder einfache
shift-Programmautomatik für die
Belichtung reicht vollig aus.
Autofokus ist eher schlecht, kann aber
(wenn individuell einstellbar) auch
nützlich sein, aber man braucht ihn in
der analogen Fotografie nicht wriklich.
...
die
Kamerahaltung
Scharfe Aufnamen sind nur möglich, wenn
Sie die Kamera beim Auslösen wirklich
ruhig halten!

-
die rechte Hand hält die Kamera
-
der rechte Zeigefinger ist am nur am
Auslöser.
-
die linke Hand unterstützt das
Objektiv von unten, mit dieser Hand
verändern Sie auch Blenden- und
Entfernungseinstellung (Der Daumen
und Zeigefinger umgreift das
Objektiv am
Entfernungsring/Blendenring)
-
drücken Sie die Arme und Ellenbogen
leicht vorne an Ihren Oberkörper
-
Setzen Sie einen Fuß etwas nach
vorne umeinen sicheren Stand zu
haben
so fotografieren:
Kamera in die Hand nehmen, Sucher zum
Auge führen, Belichtung checken,
Bildschnitt & Perspektive wählen, Luft
anhalten und auslösen!
ergebnis: ein schönes Bild ;-)
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. . .
Schärfentiefe
& Blende
Mit der Schärfentiefe bestimmen Sie
durch eine kleine oder große Blende
(Blendenöffnung), welcher Bereich in
Ihrem bild von wo bis wo scharf
abgebildet wird. Die Schärfentiefe ist
ein sehr wichtiges Element zur
Bildgestaltung.
Blendenöffnung / Blende / Blendenwert


z.B. Blende 2.8 = punktuelle Schärfe
/ z.B. Blende 11 =
größerer Schärfebereich
Bildbesipiele:
Schärfe
auf den Vordergrund focusiert
bei Blende 2.8, der Hintergrund
ist stark unscharf. Durch die selektive
Schärfe kommt die Tasse im Vordergrund
zur Geltung.
Schärfe
auf den Hintergrund gerichtet,
Blende 2.8, der Vordergrund ist absolut
unscharf.
Blende
22, alles ist scharf,
Vordergrund & Hintergrund sind gleich
scharf.
Die Schärfentiefe ist also ein wichtiges
und meines erachtens unerlässliches
Element zur Bildgestaltung. Daher
bevorzuge ich eine halbautomatische
Kamera mit einer Blendenvorwahl und
Zeitautomatik. Damit kann ich immer
selbst bestimmen, wieviel im Bild ich
mit welchem Effekt ich scharf sehen
will. Je lichtstärker ein Objektiv ist,
desto mehr Spielraum hat man mit der
Blende und um so mehr kann ich mit der
selektiven Schärfe arbeiten.
Mein absolutes Lieblingsobjekiv ist die
50mm Brennweite.
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. . .
Verschlusszeit
Nach der Blende ist die Verschlußzeit
ebenfalls ein wichtiges Mittel zur
Bildgestaltung. Wichtig zu wissen ist
dabei die Grundregel bis zu welcher
Belichtungszeit man "frei Hand" -also
ohne Stativ- fotografieren kann ohne
dass Verwacklungen im belichteten Bild
entstehen. Das ist ganz einfach, der
Umkehrwert der Objektivbrennweite gilt
als Grundregel zur Mindestverschlusszeit
mit der man Bilder verwacklungsfrei
belichten kann. Beispiel: Eine 100mm
Brennweite entspricht einer mindest-
Belichtungszeit von 1/100 Sekunde. Ein
200mm Tele =1/200sek., ein 50mm Objektiv
=1/50sek... aber bitte auf die richtige Kamerahaltungachten
um eigene Verwacklungen grundsätzlich zu
vermeiden. Um kurz zu zeigen, welche
Wirkung die  Verschlußzeit
grundsätzlich hat, sehen Sie hier die
beiden Bilder mit dem laufenden Wasser
eines kleinen Bachs: Das rechte Bild
zeigt eine Verschlusszeit von 1/1000
Sekunde, das linke Bild von 1/60
Sekunde. Hier noch ein kleines
Alltagsbeispiel, frei Hand mit
1/30Sek.in der U-Bahn:
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